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            |  | Die 
              siebte Sünde BESTELLEN
 
 Broschiert
 249 Seiten
 Dtv Verlag
 Erscheinungsdatum:
 2003
 ISBN: 3423205989
 | Kurzbeschreibung  Der Mann ist tot. Das ist ganz offensichtlich. 
                Mit weit geöffneten Augen starrt er ins Nichts, eine Blutspur 
                zieht sich von der Nase über die Wange. Es hätte ein 
                schöner Mann sein können  wäre nur sein Gesicht 
                nicht so fahl. Sein Haar klebt blutig an Stirn und Schläfen. 
                Er ist definitiv tot. Plötzlich ein Schlag. Und noch bevor 
                sie begreifen kann, was sie da sieht, versinkt sie in tiefe Bewußtlosigkeit. 
                 Als Margaret Moss, die nicht ganz perfekte Privatdetektivin 
                aus Oslo, wieder zu sich kommt, befindet sie sich in der Ölstadt 
                Stavanger. Mit einem blauen Auge von der Größe einer 
                Pflaume beginnt sie ein Verbrechen aufzuklären, das nur auf 
                den allerersten Blick simpel zu sein scheint ...  Weitere Informationen (Ext. Link) |  | 
     
      |  Leseprobe
Es war plötzlich so dunkel geworden.Sie blieb stehen und sah sich um. Die Erde bebte unter ihr, rhythmisch, 
        wie von schweren, donnernden Herzschlägen, ihre Stiefel waren voller 
        Sand.
 Wo zum Teufel war der Weg geblieben?
 Sie sah nach unten, blinzelte, sah nichts. Ging in die Hocke, und mit 
        kalten Händen tastete sie den Boden um sich herum ab.
 Harte Grashalme. Feiner Sand.
 Vorhin war an dieser Stelle noch ein Weg gewesen, wenn auch ein schmaler, 
        aber immerhin. Jetzt war er verschwunden. Schwankend richtete sie sich 
        wieder auf, der Alkohol raste in ihrem Blut umher, brannte unter dem Brustbein, 
        ein schwerer und unangenehmer Rausch, der sie vollständig lähmte. 
        Wütend auf sich selbst, schlug sie plötzlich um sich und fiel 
        fast um, verdammt!
 Hier war doch ein Weg gewesen!
 Ihr Mantel flatterte, es wehte ein nasser Wind, der in Böen kam und 
        nach See und Tang und Teer roch. Es war das Meer, natürlich, das 
        Meer war es, das so einen fürchterlichen Lärm machte Sie hielt 
        das Haar mit beiden Händen aus dem Gesicht und kniff die Augen zusammen.Vielen Dank an den dtv Verlag für die Veröffentlichungserlaubnis.Es mußte das Meer sein!
 Draußen in der Dunkelheit ritten weiße Schaumstreifen an Land, 
        sie machte einen unsicheren Schritt vorwärts, dann packte eine Windbö 
        ihren offenen Mantel und brachte sie ernsthaft aus dem Gleichgewicht, 
        einen Augenblick schwankte sie, dann fiel sie.
 Geradewegs hinunter und ohne einen Ton.
 Sie dachte gerade noch, das war's dann wohl und meinetwegen, da traf sie 
        mit einem dumpfen Aufprall auf harten Sandboden.
 Einen Augenblick lag sie atemlos da, dann schnappte sie hastig nach Luft 
        und ruderte panisch mit den Armen, doch sie war nicht ins Meer gefallen. 
        Ganz in der Nähe brodelte und zischte es, aber sie war unter einer 
        steilen Böschung gelandet, und um sie herum war nichts als Sand.
 Nun hatte das Meer sie doch nicht erwischt, dachte sie.
 Und sie war darüber nicht unbedingt erleichtert.
 
 
 
                  
 
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