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                        | Der 
                          Autor Per Erik Tell Photo: Linnea Tell
 |  |  Per Erik Tell wurde am 7. November 1956 in Ystad 
                geboren und ist auch im Wallanderland aufgewachsen. 
                Nach dem Abitur absolvierte der Ystader seinen Militärdienst. 
                Anschließend durchlief er an der Skurups Folkhögskola 
                eine einjährige Ausbildung zum Journalisten. Direkt nach 
                seinem Abschluss arbeitete er bei der Ljungbytidningen Smålänningen, 
                wo er u.a. mit Åke Edwardson zusammenarbeitete. Bei der 
                Ljungbytidningen Smålänningen blieb er drei Jahre, 
                unterbrochen von einem halben Jahr, in dem er im Herbst 1978 als 
                Anhalter durch die USA trampte. Anschließend arbeitete der 
                Ystader beim Gefle Dagblad. Dort blieb er zwei Jahre. Dann fand 
                er, dass er zu weit nördlich gelandet war, wo es nur Wald 
                und Elche gab. So gelangte Per Erik Tell schließlich zum 
                Kristianstadbladet in Kristianstad. Dort arbeitete er vier Jahre 
                als Wirtschafts- und Arbeitsmarkt-Reporter, und wechselte dann 
                zu Sveriges Radio in Kristianstad als Nachrichtenredakteur. Beim 
                staatlichen schwedischen Radio blieb Per Erik Tell 14 Jahre. Vier 
                Jahre lang hatte er sogar ein eigenes Unterhaltungs- und Kulturprogramm 
                namens Kaskad. Im Jahr 2000 beendete er dort seine 
                Arbeit als Chef vom Dienst und kaufte zusammen mit seiner damaligen 
                Lebensgefährtin ein altes Haus und eröffnete ein Café 
                 
                mit angeschlossenem kleinem Hotel. Die Arbeit hat großen 
                Spaß gemacht, aber sie war auch sehr anstrengend. Du hast 
                24 Stunden am Tag Dienst, so der 48-Jährige. Als seine 
                Lebensgefährtin ein gutes Jobangebot bekam, schlossen sie 
                deshalb das Café, das seitdem zum Verkauf steht. Im April 
                ist Per Erik Tell von Vinslöv, wo das Café liegt, 
                zurück nach Kristianstad gezogen und arbeitet seitdem als 
                freier Journalist. Ich schreibe über alles, was mir 
                gefällt und von dem ich glaube, dass es sich verkaufen lässt, 
                so der Journalist. Darunter sind dann Beiträge über 
                die dänische Politik genauso wie eine Reportage über 
                eine Fahrt im Trabant im Museum Technische Welt in Berlin.
 Die Idee zum Krimischreiben entstand während seiner Tätigkeit 
                als Hotelchef. Zunächst gab es Krimis im Taschenbuchformat, 
                die auf den Zimmern auslagen und die die Gäste als Erinnerungsstück 
                mitnehmen konnten. Dann nahm Per Erik Tell Kontakt mit dem Schrifsteller 
                Kjell E Genberg [www.keg.se] 
                auf, den er bereits von früher kannte und bat ihn, einen 
                Krimi für Vinslöv zu schreiben. Die Romane  Eldgivning 
                und En liten detalj  wurden ein voller Erfolg. Ich 
                dachte: Schwieriger ist es nicht, einen Krimi zu schreiben?, 
                so Per Erik Tell, der sich sogleich daran machte, seinen ersten 
                eigenen Krimi zu schreiben  mit 46 Jahren! In unserem 
                Café traf ich viele merkwürdige Menschen und zusammen 
                mit einer alten Geschichte über eine vergrabene Mumie in 
                den Randgebieten von Wallanderland, die mein Großvater 
                mir erzählt hatte, entstand daraus schließlich mein 
                erster Krimi, Ljuva September, so der Schriftsteller 
                weiter. Erschienen ist der Roman sofort als Taschenbuchausgabe: 
                Ich habe gedacht, falls der Roman schlechte Kritiken bekommt, 
                kann man ihn leichter vergessen und es wäre kein größerer 
                Schaden entstanden
 Doch die Kritik fiel überraschend 
                positiv aus, und so machte sich der Vater dreier Kinder gleich 
                an seinen zweiten Krimi, der im September 2004 auf dem Kristianstader 
                Buchfestival erscheinen wird, und auch der Dritte ist bereits 
                in Arbeit.
 
 
 
                  
 
                    | Buchtipp |  
                    |  |   Selbstverständlich hat Per Erik Tell etliche Mankell-Krimis 
                gelesen, jedoch bei weitem nicht alle, und er glaubt nicht, von 
                Mankells Art des Schreibens beeinflusst zu sein. Vielmehr habe 
                er seinen eigenen Stil gefunden, so der Schwede. Doch es sei immer 
                besonders interessant von Plätzen zu lesen, die man selbst 
                kennt. Auch von Åke Edwardson, mit dem er bei der Zeitung 
                zusammenarbeitete, fühlt der Ystader sich nicht beeinflusst. 
                Ich habe nicht einen einzigen seiner Romane gelesen
, 
                gesteht Per Erik Tell fast etwas verschämt. Über seinen 
                Stil sagt Per Erik Tell selbst: Ich versuche mit einer großen 
                Portion Humor zu schreiben. Ich finde, das ist wichtig. Ich will 
                meine Krimis nicht als Gewaltmanifeste oder Blutbad sehen. Davon 
                gibt es schon zu viele.Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung:
 Am liebsten liest der seit 1996 Geschiedene Jean Bolinder und 
                Georges Simenon, aber auch Thomas Kangers Söndagsmannen 
                gehört zu seinen Favoriten. Außerdem mag Per Erik Tell 
                Leif Panduro, Lars Gustafsson, Ove Allansson oder Graham Greene.
 Weitere Informationen finden Sie auf den offiziellen Internetseiten des Autors:                www.pereriktell.com
 Alexandra Hagenguth/
 © Juni 2004 - Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur 
              Skandinavien
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